Die Lean Factory an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ist ein innovativer Lern- und Entwicklungsraum, der Studierenden praxisnahe Einblicke in moderne Produktions- und Problemlösungsprozesse bietet. Der Raum kombiniert eine realitätsnahe Montagelinie mit digital vernetzten Produktionssystemen und dem Design-Thinking-Ansatz, um Lean Management, Industrie 4.0 und agile Prozessmethoden erlebbar zu machen.
Im Zentrum steht ein flexibel nutzbares Raumkonzept auf Basis modularer und mobiler System 180-Möbel. Es ermöglicht es, situativ und innerhalb kürzester Zeit Workshop-Zonen, Fokusbereiche oder kollaborative Flächen zu schaffen – ganz nach den Anforderungen der jeweiligen Lehr- und Lernphase. So wird der Raum selbst Teil des didaktischen Konzepts und unterstützt sowohl analytisches Arbeiten als auch kreative Erprobungsprozesse.
Die Lean Factory vernetzt physische Montagestationen über RFID und Echtzeit-IT-Systeme, visualisiert Kennzahlen und Materialflüsse und integriert automatisierte Fertigungsprozesse sowie kollaborative Robotik. Dadurch erleben Studierende Industrie 4.0-Technologien unmittelbar im Kontext ihrer Anwendung.
Multidisziplinäre Teams durchlaufen in der Lean Factory iterativ Projektphasen wie Beobachten, Verstehen, Ideenfindung und Prototyping. Die agile Arbeitsweise, gekoppelt mit Lean-Prinzipien, fördert Problemlösungs- und Innovationskompetenzen, die für die Arbeitswelt von morgen entscheidend sind.
Mit den modularen, mobilen System-180-Lösungen wird Raumgestaltung dynamisch, variabel, unterstützend und unmittelbar nutzbar – ein interdisziplinärer Lernraum, der kreative Kollaboration und praxisnahe Produktion miteinander verbindet.
| Auftraggeber: | Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin |
|---|---|
| Designer/Planer: | System 180 |
| Fotos: | Alexander Rentsch |
| Ort: | Berlin |
| Realisiert: | 2023 |








